Die neusten Beiträge
Hofkultur goes digital – Praxisbeispiel 1: 3D Modell mittels Photogrammetrie
Im Gegensatz zum einleitenden Beitrag zum Thema 3D, Digital Humanities und Architekturtheorie liegt der Fokus wie angekündigt nun auf der Praxis.
Gedanken zu 3D, Digital Humanities und Architekturtheorie
Mit einem gefühlten Grad an Ahnungslosigkeit vergleichbar mit der Frage „Wer ist eigentlich dieser LAN und warum schmeißt er so viele Partys?“ bin ich vor Kurzem ins kalte Wasser der Digitalen Kunstgeschichte gesprungen!
Weinbau: im Trend – damals und heute
Bild- & Schriftquellen zu Weinbau, -konsum & -handel in Altbayern mit saisonal-regionalem Bezug
Das jährliche Weinfest in Wasserburg am Inn vor einigen Wochen sorgte für die Inspiration, bekannte und weniger bekannte Bild- und Schriftquellen mit regionalem Bezug zum Thema Wein- und Festkultur im fürstlich-herrschaftlichen Kontext zur Sprache zu bringen.
Erlebnis Cadolzburg – Mittelalter zum Sehen, Fühlen, Riechen, Hören & Mitmachen!
Im Juni 2017 eröffnete die Bayerische Schlösserverwaltung nach Jahrzehnten der Restaurierung, des Wiederaufbaus und der Neukonzeption die historische Cadolzburg bei Nürnberg als spannende Erlebnisburg.
Die bayerische Herzogstochter Theodelinde entdecken – Ausflug nach Monza gefällig?
Theodelinde entdecken
Wer sich jetzt zur sommerlichen Reisezeit im schönen Norden Italiens aufhält, der sollte dem lombardischen Städtchen Monza einen Besuch abstatten. Neben dem zentral gelegenen Arengario, dem wichtigsten Profanbau der Stadt aus dem 13. Jahrhundert, ist vor allem der Dom zu Monza hoch spannend.
Tagungsbericht: Fürstliche Witwen und Witwensitze in Schleswig-Holstein
Das Schloss vor Husum ist – wie viele norddeutsche und skandinavische Bauten – bisher leider nicht im Kanon der europäischen Kunstgeschichte angekommen, obwohl es hier sehr viel zu entdecken gibt. Im 17. Jahrhundert diente das Schloss als Witwensitz für die Fürstinnen des Hauses Schleswig-Holstein-Gottorf. Der Bau ist daher unmittelbar relevant für meine Forschung zu frühneuzeitlichen Witwensitzen.
Bona Sforza – Renaissance Kultur im Großfürstentum Litauen
Im April des Jahres 1518 heiratete die 24-Jährige Bona Sforza aus dem großen italienischen Adelsgeschlecht der Sforza den mehr als doppelt so alten Sigismund "den Alten". Er ging als Sigismund I., König von Polen und in Personalunion als Sigismund II., Großfürst von Litauen, in die Geschichte ein.
Bona Sforzas erste Jahre
Bona Sforza war im Februar 1494 im Castello Sforcesco in Vigevano als jüngste Tochter des Herzogs Gian Galeazzo Sforza von Mailand und der Isabella von Aragón, Prinzessin von Neapel, geboren worden.
Auf der Spur der verschwundenen Badehäuser: Indikatoren fürstlicher Wohnkultur. Beispiele aus dem Süden im frühen 16. Jahrhundert.
Ein verschwundenes Badehaus bei der Burg Wasserburg am Inn
Im Zuge der Recherchen und Archivarbeit im Rahmen meiner zum Sommersemester 2016 abgegebenen Masterarbeit[1] zu den Bauprojekten auf der Burg Wasserburg am Inn unter Herzog Wilhelm IV. von Bayern († 1550, reg. ab 1511) fanden sich, sozusagen als Beifang, interessante Hinweise auf ein heute verschwundenes Badehaus, von welchem bis dato keine Nachricht bestand.
Aufstieg vom Pagen zum Minister – umfangreiche Biografie zum Sachsen-Gotha-Altenburgischen Staatsmann Hans Wilhelm von Thümmel erschienen
Von Marlene Hofmann, Museum Burg Posterstein //
In seinen Aphorismen äußerte sich Hans Wilhelm von Thümmel (1744–1824) oft abschätzig über die höfische Etikette. Es klingt an, dass er dem freieren Umgang den Vorzug gab: „An den großen Höfen führt die Oberhofmeisterin Etikette die Prinzessin Langeweile auf den ihr gehörigen Sitz, und befiehlt ihr, mit wem sie tanzen und sich freuen soll. In den Versammlungsorten, wo man keinen Anspruch auf Etikette macht, bringt die Gesellschafts-Dame, Zerstreuung genannt, wohl manchmal die Freude an der flatternden Locke in die Umgebungen einer liebenswürdigen Fürstin.“[1]
Herrschaftliche Selbstdarstellung – Die Leiterbilder der Fürstlichen Chronik Kaiser Maximilians I.
Von Anna Sebastian //
In der Beschäftigung mit Herrschaftslegitimation in der Übergangszeit von Mittelalter zur Frühen Neuzeit ist eine der wohl ergiebigsten Quellen die „Fürstliche Chronik genant Kayser Maximilians geburt spiegel“[1], welche Kaiser Maximilian I. 1518 nach elf Jahren der Konzeption von dessen Historiographen Jakob Mennel überreicht wurde (Abb. 1). Die Chronik wird komplettiert durch den „Bildband“ „Kayser Maximilian besonder Buch genant der Zaiger“, der am 12. Februar desselben Jahres erschien und eine Art Zusammenfassung zum Geburtsspiegel lieferte und nach mehrfacher Überarbeitung den Abschluss der Chronik markierte.[2]