Der um 1600 entstandene "Mohrenkopfpokal" ist die dreidimensionale Umsetzung eines Wappens. Dieser Beitrag stellt neue Erkenntnisse zu seinem Entstehungskontext und potenziellen Auftraggeber vor.
Vom 18. bis zum 21. Februar fand in Berlin die Tagung 'Zeichen und Symbole. Kleidung zwischen Bild und Realie' statt. Veranstalter war die Humboldt-Universität zu Berlin im Rahmen ihres Exzellenzclusters 'Bild Wissen Gestaltung. Ein interdisziplinäres Labor'.
Nachdem im ersten Teil dieses Beitrags Einblicke in die Lebensumstände des Grafen Ladislaus von Frauenberg zu Haag gegeben wurden und dessen Grabdenkmal als Beispiel zeitgenössischer Memorialkultur vorgestellt wurde, soll nun im zweiten Teil en Detail auf das Portrait des Grafen eingegangen werden:
Nachdem hier vor kurzem bereits die Geschichte der spannenden Wiener Michaelergruft vorgestellt wurde, soll heute ein genauerer Blick auf die Totenkleider und Grabbeigaben einiger besser erhaltener Mumien gerichtet werden.
Die meisten Touristen - und vermutlich auch ein Großteil der Wiener - ahnen heute wohl gar nicht mehr was sich unter ihnen befindet, wenn sie am Kohlmarkt entlang auf den Michaelerplatz vor der Hofburg spazieren. Dort, wo heute ganz prominent freigelegte, archäologische Ausgrabungen einer römischen Lagerstadt alle Blicke auf sich ziehen, wurde die Unterwelt vom frühneuzeitlichen St. Michael größtenteils leider vergessen.
Obwohl hier in Bayern der Orden des Hl. Georg als Hausritterorden der Wittelsbacher wohl die meiste Bekanntheit genießt, ist es eigentlich ein anderer, der als oberster Hausorden der Dynastie gilt: Der königlich-bayerische Hausritterorden vom Heiligen Hubertus.